von Kamerad Tilman Findeisen
Am dritten Oktoberwochenende, an dem ursprünglich die Fallschirmjägerfreizeit geplant war, trafen sich die Mitglieder des Kameradenkreises FJB40/LStR-40 „Carl von Clausewitz“ in Dresden, um sich die Sonderausstellung „Hitlers Elitetruppe? – Mythos Fallschirmjäger“ im Militärhistorischen Museum der Bw (MHM) anzuschauen und die planmäßige Mitgliederversammlung durchzuführen.
Nach der Anreise am späten Samstagvormittag ging es zum MHM der Bw. Wir waren gespannt, wie die Sonderausstellung bei uns „ankommt“, nachdem wir schon einiges über sie gehört und gelesen hatten. Wir wollten uns selbst ein Bild machen. Die Ausstellung ist relativ klein, mit mehreren Schautafeln und einigen Ausrüstungsgegenständen aus der Zeit des 2. Weltkrieges bestückt. Diese waren für uns das Interessanteste. So konnte man u. a. einen „Knochensack“, ein Fallschirmjägergewehr 42 und eine in acht Teilen auseinandernehmbare Haubitze der Gebirgsjäger bestaunen. Die Schautafeln zum Thema Fallschirmjäger und Nazi wirkten auf uns sehr einseitig dargestellt. Die Texte enthielten ausgesuchte Zitate, die die ausgewählten Fallschirmjäger der Wehrmacht ausschließlich als Nazis darstellten. Gründe, warum diese Offiziere teilweise so handelten, wurden nicht genannt. Als Fazit kann man der Aussage unseres ehem. Kommandeurs und Kameraden K.-D. Krug nur zustimmen, „… eine Ausstellung, die ,soʻ keiner braucht, am allerwenigsten Soldaten der Bw oder solche, die es werden wollen.“
Nach dem Museumsbesuch ging es durch die Dresdner Neustadt wieder zurück zum Hotel. Da kurzfristig kein Restaurant in Dresden freie Kapazitäten für uns hatte, wurde beschlossen, im Hotel zu bleiben und die für Sonntagvormittag geplante Mitgliederversammlung am Abend durchzuführen. Eigens für die Versammlung wurde unsere Fahne ausgerollt und angebracht. Als Gäste waren auch zwei Mitglieder des Kameradenkreises 1. LLDiv/KLK/DSO/DSK anwesend, der Geschäftsführer T. Schmidt und sein Stellvertreter M. Hinrichs. Auf der Mitgliederversammlung wurde der alte Vorstand unter Kamerad M. Baldt verabschiedet, und es wurde ein neuer Vorstand gewählt, zu dem die Kameraden R. Lukaschek, C. Krope und T. Findeisen gehören. Anschließend wurden noch verschiedene Themen besprochen und Pläne für dieses und nächstes Jahr geschmiedet. Als der Abend zu Ende ging, war es schon weit nach Mitternacht.
Insgesamt war es ein kameradschaftliches Zusammensein, das wir gerne so wiederholen würden.
Glück ab!
